Die brücke
Damit die Arbeit an der plattform leichter von statten
geht und natürlich auch damit man später da hochkommt war die konzentration
auf die brücke unausweichlich. Die Brücke war schon ein projekt für sich. 18
meter in der länge und acht meter in der höhe sollten überbrückt werden. Um uns
Treppenstufen zu ersparen fängt das gute stück schon bei einem hang an. Mit fünf
paar brückenpfeilern sind es sechs elemente. Für die pfeiler haben wir ein
hartholz ausgewählt, welches nich ganz legal, aber einfach zu beschaffen ist. Mit
ein wenig nachbarschaftshilfe abends waren die nötigen längen geschnitten. Mit
dem trecker und hänger nachts vorbeigebracht standen wir vor dem problem, dass es
immer noch zweihundert meter bis zur final destination waren.
Arschschwer ist ne volle Untertreibung. Und so haben wir
zwei ochsen organisiert, die die stämme an ihren platz gezogen haben. Dort
wurden immer zwei in gleicher länge mit gewindestangen zusammen geschraubt.
Hierbei versetzte ich die beiden oberen querverstrebungen in der höhe so das
nun zwischen jedem element eine stufe ist, damit die einzelnen teilabschnitte
nicht zu steil werden. Diagonal verstrebungen gegen seitliches verdrehen sind
auch noch dran gekommen.
Jedes mal wenn ein pfeiler paar fertig war, haben wir an dem
entsprechenden bestimmungsort löcher ausgehoben und diesen dann mit zement
einen boden verpasst. Das erste und kleinste pfeilerpaar haben wir noch zu dritt
aufgestellt bekommen. Dann wurd es aber zu schwer, und weitere arbeit musste
mit dem baumflaschenzug vollbracht werden. Damit uns nicht die folgenden im weg
stehen haben wir mit denen, die später dem baum am nächsten stehen, somit
aber auch den höchsten und schwersten weitergemacht.
Bei dem versuch diese mit manpower und dem flaschenzug zu
bewegen machte sich erste ratlosigkeit breit, so dass wir die altbewährten ochsen
für den nächsten tag bestellt haben. Auch bei den zwei beiden hat sich beim
ersten versuch das geschir voll verdreht (sah witzig aus). Doch beim zweiten
versuch samt unterstützung standen die geschätzen 250 kilo senkrecht sieben
meter in die höhe.
Schnell in alle richtungen abgespannt und das loch mit
zement verfüllt. Die weiteren haben wir dann ohne ochsen geschafft. (ist schon
wahnsinn, was so ein flaschenzug bringt) und so standen nach einigen tagen alle
fünf Pfeiler paare.
Zwischen den einzelnen pfeilern liegen zwei 3*5 inch dicke
balken, auf die dann die brückenbretter geschraubt werden. 83 an der zahl um
genau zu sein.
All die konnten wir im rohzustand von dem sägewerk abholen. Das
heißt übern hobel ziehen, abschleifen, Holzschutz drauf. Dann versiegler, trocknen, anschleifen, versiegler, lack, schleifen, lack. — by the way saubere
arbeit da von bene.
Dafür hatten wir zum glück die platz möglichkeiten einer
befreundeten tischlerei, die momentan nicht im betrieb war und was bei den
plötzlichen regenschauern echt hilfreich war.
Nachdem alles vorbereitet war, kam alles auf den gemieteten
trecker und wurde zur farm gefahren. Darunter auch das gesamte holz für den
fussboden oben. An die 40 kleinere balken und nochmals 12 3*5 inch, welche diesmal 12 fuss länge haben, dazu
aber später mehr.
So vorbereitet war es ein spass alles nur noch
anzuschrauben und so haben wir drei elemente an einem tag zusammen geschraubt.
Die Verbindung von dem fünften pfeiler mit der unteren plattform gestalltete
sich da ein wenig schwieriger. Nach einer nacht drüber schlafen kam mir da die
passende idee und nun sitzt alles bombe
und macht einen echt stabilen Eindruck.
die pfeiler warten auf ihren transport |
ochsen power |
pfeiler vor ort |
der hobel super sicher, die kreissäge links lässt sich nicht auskoppeln und läuft immer mit |
lackierstrasse |
holz lieferung |
element 1234 fertig |
detailverliebtheit |
Leider sind die so schön behandelten oberflächen bei
feuchtigkeit eine echte rutschpartie und ein geländer ist wirklich bald fällig.
Ansonsten bin ich mit dem angetrebten robinson crusoe adventure look echt zu
frieden.
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