Samstag, 15. September 2012

Holz für die Hütte


Ich war mal wieder in der stadt unterwegs, wollte schauen ob bei der hardwarestore mein bestelltes material für die bolzen angekommen sei , und auch beim metalman wollte ich noch  vorbei. Bei der hardwarestore war ich im groben erfolgreicher als beim metalman. Das rohmaterial für die bolzen ist endlich angekommen. Beim metalman war es anders, aber das kenn ich ja nun schon. Morgen morgen. Mein lieblings satz.
Welchen ich ja nun auch seit längerem vom woodman kenn. Doch auch da wollt ich noch kurz vorbei schauen. Und ohh was für ein wunder: ich könnt das holz mitnehmen meinte er. Die verständigung läuft dann ganz simpel in dem ich anusha (benes frau) anrufe, ich ihr erzähle was ich will, sie mit ihm spricht, und dann für mich übersetzt etc. dann brauchte man ja nur noch ein transportmittel zu organisieren. Der dorf treckerfahrer war schon seit einer woche drauf vorbereitet. Und zum glück zufällig um die ecke, das war die schnellste aktion die hier je erlebt hab. Keine fünf minuten später kam er bei dem sägewerk auf den hof getuckert.
Beim aufladen wurde fleissig abgehakt. Alles zehn fuss(3,05m) lang. 12 dicke balken für das obere sechsecke untergestell in 3 inch(7,5cm) breite und 8 inch(20,5cm) höhe. Acht ein bischen kleinere in drei mal fünf(7,5 mal12cm). Und zwanzig  zwei mal vier inch(5 mal 10cm) balken für alles mögliche wie zwischenstreben oder auch die dachkonstruktion, dazu kammen noch insgesammt vierzig bretter welche, wie auch die anderen teile alle eher in den massen zu viel als zu wenig aufwiesen. Jetzt sind sie nun aber fast zwei inch(5cm) als die bestellten 1,5 inch(3,7cm) dick.
Das ganze holz ist in einem recht rohem zustand. Rindenkanten sind noch dran, und man sieht oft sehr stark die spuren des riesigen sägeblattes. Manche bretter und balken sind wirklich übelst krum in alle richtungen. Da wir aber auch einiges halbieren müssen sollte das kein allzu grosses problem sein. Bei den dicken hauptbalken hatte ich da schon mehr sorgen und vorher schon vier wieder aussortiert und neu machen lassen weil da holzwurm befall oder zu viel rinde noch dran war.
Endlich bei der farm angekommen wird es erstmal weiter oben und noch recht weit entfernt von seiner späteren heimat, unter dem schon fertigen dach des neuen büros gelagert. Dort kann es noch gut weiter trocknen und wir können ein stromkabel vom nachbar rüber legen um es nicht alles per hand zu bearbeiten. Das abladen geschah dann schon im dunkeln und so gingen wir dann am nächsten morgen frisch ans werk.
Zuerst wollen wir ja das untere achteck bauen. Hierfür sitzen ja schon die bolzen und weitere metalteile liegen auch schon frisch angestrichen parat. Wir haben uns also ein paar schöne balken ausgesucht und es wirklich genossen gutes werkzeug nutzen zu können. Vor allem den fuchsschwanz welchen ich unter anderem auch aus deutschland mitgebracht hab. Da wirklich noch mal vielen dank an die fachberatung von tobi und stephan.
Da man die unterkonstruktion eigentlich gar nicht sieht weil ja die bodenbretter später drauf sind wollten wir nur an den kanten ein wenig das grobe abschleifen und entdeckten eine wirklich wunderschöne masserung des holzes. Hier musste nicht lange überlegt werden und ich beschloss alle verwendeten balken vorher voll abzuschleifen weil sich der aufwand wirklich lohnt, diese wunderschöne mangoholz masserung herraus zu putzen. Mit dem winkelschleifer und 100er papier machte ich mich fast zwei tage lang ans werk, immer wieder unterbrochen von powercuts , die stromversorgung hier, ist noch mal eine geschichte für sich. Die pausen konnte man aber gut nutzen um holzschutz mittel auf zu tragen und eine lage lack ähnlichem finisher. Durch den kommt die masserung noch besser zur geltung und das holz wirkt dunkler.
Nun ist alles fertig für das achteck und ich freu mich nach einer kleinen zwangspause ( ein trip nach colombo) endlich die ersten balken zu montieren.

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