Nun ist es schon wirklich ne weile
her, dass ich was gepostet hab. Und das hat auch einen guten Grund.
Mir geht’s einfach zu gut am Strand.
Aber ich wollt doch ma meinen faulen arsch hochbekommen und das schreiben
anfangen.
Anfang Dezember war es, dass ich in
Chiang Mai, im norden Thailands mich zu einer Runde mit dem Moped entschlossen
habe. Zuerst dachte ich mir, ich miete mir son offroad Moped, dann ist meine Wahl
aber doch auf eine 250er Straßen Maschine gefallen. Datt ditt watt anderes als
nen Automatik Roller welche hier an jeder Ecke vermietet werden ist, merkte ich
gleich und so entschloss ich mich die Loop im Uhrzeigersinn zu bewältigen, weil
der anspruchsvollste teil dann am Ende liegt.
Schnell noch ein paar Moped-handschuhe
und festes Schuhwerk gekauft, jeweils für umgerechnet zehn Euro. Und los gings.
Auf der Schnellstraße Richtung Süden
machte ich mich mit dem Gefährt vertraut und als es dann nach 60 Kilometern
rechts ab in den Nationalpark ging und damit auch berge und kurven anfingen, fing
der Spaß erst richtig an.
Thailands Straßen sind in der Region
echt gut gemacht. Kaum Schlaglöcher, guter Asphalt und vor scharfen kurven wird
meistens gewarnt. Im ganzen wurde es während des ganzen Trips nur zwei Mal eng: einmal lag ein riesiges Schlagloch genau im Schatten, das hat sie gut genommen
(besser als ich gedacht hätte), und ein anderes Mal zog eine Kurve immer fieser
zu, so dass es leicht eng wurd am Ende. Im Grunde aber alles gut überstanden.
Im Nationalpark war mein erstes
ziel der höchste Punkt Thailands. Zweieinhalb tausend und ein paar zerquetschte
über sea level. Der weg hoch war schöner als der Ausblick oben, weil´s oben in
den Wolken hing.
Auf dem weg nach unten und aus dem
Nationalpark raus folgte ich einer Ausschilderung zu einem Wasserfall, welcher
sich als der höchste Thailands entpuppte. Solchen Ausschilderungen zu folgen
hat sich eigentlich immer gelohnt. Und so wurde ich immer wieder mit der wunderschönen
Natur Thailands belohnt. Aus dem Nationalpark raus musste ich noch einiges an
strecke bewältigen um zu der nächsten Möglichkeit zu kommen, um dort zu
übernachten. Knapp über 300 Kilometer am ersten Tag waren damit auch meine
längste Etappe bis ich Mae Sarieng erreichte, und mein Sitzfleisch hat es mir
gedankt.
Abends hatte ich noch versucht
einen ATM zu finden weil mein Geld sich dem Ende zu neigte. Keine der Maschinen
mochte mich und so verschob ich es auf den nächsten Morgen.
King´s b-day |
jep |
King´s B-day war es. Alles hübsch geschmückt und leider vieles
auch geschlossen. Leider nur noch genug für eine Tankfüllung in der Tasche
machte sich leichte Panik breit. Bei der gefühlten 180. Cash Maschine kam dann der ersehnte geldregen und so wurde
erstmal auf dem nahe liegenden foodmarket mit zwei rooties und black coffee
gefeiert.
Auf meiner Karte, die ich vorher gekauft hatte sah ich, dass es mich an dem zweiten Tag durch eine wunderschöne Tal
Landschaft führen würde, immer mal wieder hoch auf 700m und nach 170 Kilometern
in Mae Hong Son enden würde. Die Kurven und berge waren ein fahr-traum, die 250er reichte absolut um gut
aus der Kurve rauszukommen. Es war einfach Fahrspaß pur. Und so musste ich
einfach dem kleinen Hinweis auf meiner Karte folgen:
CAUTION VERY STEEP
butterflies |
Immer höher schlängelten sich die Serpentinen
und ich konnte schon ab und zu rechts und links den Wahnsinns Ausblick erahnen,
als ich auf einem Bergrücken weiter Richtung Meo MICROWAVE fuhr. Fand den Namen
so lustig, dass ich da hin musste. Und wurde mit einem wunderschönen Panorama
belohnt. Fast 360° Ausblick von einem Kohlfeld aus, eingetaucht in eine Wolke gelber butterflies nur leider gestört durch ein paar Antennen. Deswegen
wohl meo microwave.
Nach der Übernachtung in der wohl größten
town auf diesem Weg MAE HONG SON folgte ich schon nach kurzer Zeit einem
kleinem Hinweis auf einen Wasserfall. Immer dem Bauchgefühl nach, also runter
von der Route und immer der Nase nach. Da es noch morgens war tat es auch gut
immer höher zu kommen und durch die Wolkendecke zu brechen und endlich von dem Sonnenschein
gewärmt zu werden.
Der Wasserfall war so mittelmäßig
aber die kurven nach oben lockten mich und so folgte ich einfach der Straße.
Fast 30 Kilometer später kam ich
im Happy Valley an, welches einen Steinwurf (1 Kilometer) zur Grenze nach Birma
liegt. Dort war der chinesische Einfluss nicht zu verleugnen. Sehr leckerer Grüner
tee wurde an jeder ecke angeboten und ich habe die mit Abstand besten gebrannten
Mandeln ever gefunden und mitgenommen. Super Yummi.
Wieder zurück auf der ursprünglich
geplanten route endete die Etappe in Pai, einem ehemaligen Geheimtipp, der nun zu
einem hippi touri chaos mutierte. Trotzdem ganz nice und so blieb ich und
machte einen Tag Pause.
Es sollte mich ja auf meinem
letztem Abschnitt über mehr als 700 kurven, wieder Richtung Chiang Mai führen (die verkaufen sogar T-Shirts mit
der kurven Anzahl).
Der letzte Tag war ein riesiger
spaß, schöne anspruchsvolle kurven bei schönstem Wetter. Ein zweirad-traum. Abends in Chiang Mai angekommen,
mit mehr als 800 Kilometern auf der Uhr, eine rundum runde Sache diese loop.
Nun bin ich ja schon einiges
weiter gezogen. Vermisste die Sonne und machte mich auf den Weg nach koh
phangan zu meinem jahrelangen zweiten zuhause namens smile. Bin rüber zur Westküste
gefahren und wurde im Bus beklaut. (Rucksack wurde unten durchwühlt und sie
haben doch wirklich das versteckte Bargeld gefunden. –hoffentlich füttert er
damit wenigstens seine Kinder und verspielt das nicht alles...)
Auf koh phayam, einer Insel an der
Ostküste, hab ich x-mas und new year gefeiert. Wurde von sandflies übelst
zerstochen. Habe travel besuch bekommen und wir sind weiter nach koh chang. Sehr
schöne insel. Noch ursprünglicher, kein Strom kein hot water kein i-net. Dafür
natur pur. Bin weiter runter über phuket und hab den totalen overload an thailand tourismus erlebt. (die menu Karten
waren schon auf russisch) weiter nach koh yai noi –überteuert bis hin zu einem haus
welches wohl über 13tsd euro die nacht kostet. Janet jackson soll auch schon
dagewesen sein. unser 800 bath bungalow war es nich wert. Der Ausblick auf die Inselwelt aber schon. Weiter runter an der west küste bin ich nun auf koh
lipe. Fast an der malaysichen grenze. Türkises Wasser, feinster Strand. Schönstes
schnorcheln. Erstickt im Tourismus.
Ich möchte noch auf benes blog hinweisen, wo man unter anderem auch das treehouse mit palmendach sieht. Echt nice geworden und ich freu mich schon, in einem monat daran weiter zu arbeiten.
Bungalow in Pai |
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