Samstag, 24. November 2012

Die Brücke


Die brücke


Damit die Arbeit an der plattform leichter von statten geht und natürlich auch damit man später da hochkommt war die konzentration auf die brücke unausweichlich. Die Brücke war schon ein projekt für sich. 18 meter in der länge und acht meter in der höhe sollten überbrückt werden. Um uns Treppenstufen zu ersparen fängt das gute stück schon bei einem hang an. Mit fünf paar brückenpfeilern sind es sechs elemente. Für die pfeiler haben wir ein hartholz ausgewählt, welches nich ganz legal, aber einfach zu beschaffen ist. Mit ein wenig nachbarschaftshilfe abends waren die nötigen längen geschnitten. Mit dem trecker und hänger nachts vorbeigebracht standen wir vor dem problem, dass es immer noch zweihundert meter bis zur final destination waren.
Arschschwer ist ne volle Untertreibung. Und so haben wir zwei ochsen organisiert, die die stämme an ihren platz gezogen haben. Dort wurden immer zwei in gleicher länge mit gewindestangen zusammen geschraubt. Hierbei versetzte ich die beiden oberen querverstrebungen in der höhe so das nun zwischen jedem element eine stufe ist, damit die einzelnen teilabschnitte nicht zu steil werden. Diagonal verstrebungen gegen seitliches verdrehen sind auch noch dran gekommen.
Jedes mal wenn ein pfeiler paar fertig war, haben wir an dem entsprechenden bestimmungsort löcher ausgehoben und diesen dann mit zement einen boden verpasst. Das erste und kleinste pfeilerpaar haben wir noch zu dritt aufgestellt bekommen. Dann wurd es aber zu schwer, und weitere arbeit musste mit dem baumflaschenzug vollbracht werden. Damit uns nicht die folgenden im weg stehen haben wir mit denen, die später dem baum am nächsten stehen, somit aber auch den höchsten und schwersten weitergemacht.
Bei dem versuch diese mit manpower und dem flaschenzug zu bewegen machte sich erste ratlosigkeit breit, so dass wir die altbewährten ochsen für den nächsten tag bestellt haben. Auch bei den zwei beiden hat sich beim ersten versuch das geschir voll verdreht (sah witzig aus). Doch beim zweiten versuch samt unterstützung standen die geschätzen 250 kilo senkrecht sieben meter in die höhe.
Schnell in alle richtungen abgespannt und das loch mit zement verfüllt. Die weiteren haben wir dann ohne ochsen geschafft. (ist schon wahnsinn, was so ein flaschenzug bringt) und so standen nach einigen tagen alle fünf Pfeiler paare.
Zwischen den einzelnen pfeilern liegen zwei 3*5 inch dicke balken, auf die dann die brückenbretter geschraubt werden. 83 an der zahl um genau zu sein.
All die konnten wir im rohzustand von dem sägewerk abholen. Das heißt übern hobel ziehen, abschleifen, Holzschutz drauf. Dann versiegler, trocknen, anschleifen, versiegler, lack, schleifen, lack. — by the way saubere arbeit da von bene.
Dafür hatten wir zum glück die platz möglichkeiten einer befreundeten tischlerei, die momentan nicht im betrieb war und was bei den plötzlichen regenschauern echt hilfreich war.
Nachdem alles vorbereitet war, kam alles auf den gemieteten trecker und wurde zur farm gefahren. Darunter auch das gesamte holz für den fussboden oben. An die 40 kleinere balken und nochmals 12  3*5 inch, welche diesmal 12 fuss länge haben, dazu aber später mehr.
So vorbereitet war es ein spass alles nur noch anzuschrauben und so haben wir drei elemente an einem tag zusammen geschraubt. Die Verbindung von dem fünften pfeiler mit der unteren plattform gestalltete sich da ein wenig schwieriger. Nach einer nacht drüber schlafen kam mir da die passende idee und nun sitzt alles bombe und macht einen echt stabilen Eindruck.
die pfeiler warten auf ihren transport

ochsen power


pfeiler vor ort


der hobel super sicher, die kreissäge links lässt sich nicht auskoppeln und läuft immer mit

lackierstrasse


holz lieferung


element 1234 fertig



detailverliebtheit



Leider sind die so schön behandelten oberflächen bei feuchtigkeit eine echte rutschpartie und ein geländer ist wirklich bald fällig. Ansonsten bin ich mit dem angetrebten robinson crusoe adventure look echt zu frieden.

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